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Aktivitäten

    Inhalt:

    KABÖ Bundeskonferenz 11./12.3.2022 in Linz

     

    KABÖ Bundeskonferenz 11./12.3.2022 in Linz

    Die KABÖ Bundeskonferenz tagte am 11./12.3.2022 im Bildungshaus der Elisabethinen am Freinberg in Linz. Themenschwerpunkt war die Auseinandersetzung mit der bezahlten und unbezahlten Sorgearbeit und die nötigen Konsequenzen aus den Auswirkungen der Covid-Krise. Mit Diözesanbischof Manfred Scheuer wurden aktuelle Themen wie notwendige Friedensbemühungen der Kirchen, Care/Sorgearbeit, Menschenwürde u. Arbeitswelt, sowie die unverzichtbare Unterstützung ehrenamtlich Engagierter durch ausreichend hauptamtliche Ressourcen, erörtert.

    Themenschwerpunkt der KABÖ Bundeskonferenz:

    Lernerfahrungen aus der Covid-Krise – damit Frauen nicht wieder die Verliererinnen sind

    „Warum wir über bezahlte und unbezahlte Care-Arbeit reden sollten“ legte die Ökonomin Katharina Mader (Arbeiterkammer Wien) in ihrem Referat, anhand vielfältiger Analysen der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 und der gegenwärtigen Covid-19 Pandemie, offen.

    Untersuchungen zur letzten Wirtschaftskrise 2008 bewiesen einmal mehr, dass Frauen zu den Verliererinnen auf allen Ebenen zählten. Die Hoffnung, dass Krisen Lernerfahrungen für eine zukunftsweisende Frauenpolitik ermöglichten, wurde damals bitter enttäuscht, daher ist es wichtig, aus der gegenwärtigen Covid-Krise Lehren zu ziehen, die nicht weiter eine Politik forcieren, in denen wieder Frauen die Verliererinnen sind.

    Sekundäreffekte der Krise: Sparmaßnahmen, die vor allem Frauen treffen

    Wenn auch zunächst vor allem Männer von mehr Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit betroffen waren und typische Frauenberufe – vor allem im Dienstleistungsbereich – sich als deutlich krisenresistenter herausstellten, so trafen so genannte Sekundäreffekte der Krise, gemeint sind damit einschneidende Sparmaßnahmen, Frauen wesentlich schlimmer als Männer.

    In der gegenwärtigen Covid-Krise bleiben Themen relevant die bislang zu Lasten der Frauen gelöst wurden:

    • Vereinbarkeitsfragen:
      Wer wird in Kurzarbeit geschickt? Wer arbeitet im HomeOffice? Wer wird oder bleibt erwerbsarbeitslos? Wer nimmt Sonderbetreuungszeiten in Anspruch?
    • Sparmaßnahmen:
      Wer war unsichtbar und fällt daher um Beförderung oder Lohnerhöhung um? Welche Tätigkeiten übernehmen Frauen, weil sich der Haushalt ein Zukaufen bestimmter Dienstleistungen für Pflege, Kinderbetreuung, Reinigung nicht mehr leisten kann?
    • Was tun Politik und Wirtschaft dagegen, dass Gleichstellung in Krisenzeiten als „Luxusproblem“ betitelt wird, dem man sich wieder widmen werde, wenn die Zeiten besser sind?
    • Wo bleibt die notwendige Finanzierung von CareArbeiten durch den Staat? Wo bleibt die tatsächliche Umverteilung zwischen den Geschlechtern (Das Private ist politisch)?

    COVID-19 Pandemie & soziale Ungleichheiten
    Zahlen.Daten.Fakten.

    COVID-19 Pandemie und Lockdown mit Ausgangsbeschränkungen, aber auch außergewöhnlichen Regulierungen im Zuge der Krise hatten gravierende Auswirkungen:

    • Die Gesundheitskrise wurde auch zu einer Wirtschaftskrise und einer sozialen Krise.
    • Wir verzeichneten in Österreich die höchsten Arbeitslosenquoten der Zweiten Republik (~600.000 zu Spitzenzeiten), der Anstieg der Arbeitslosigkeit traf zu 85% die Frauen.
    • Noch nie waren so viele Menschen in Kurzarbeit: 1,3 Millionen Menschen im Mai 2020, im April 2009 waren es im Vergleich knapp 40.000 Menschen.
    • Ungleichheiten wurden uns noch nie so stark vor Augen geführt:
      • Gravierende Unterschiede bei Arbeitslosenzahlen nach Bildungsabschluss: Akademiker:innen +25%, bei Personen mit maximal Pflichtschulabschluss oder Lehrausbildung +68%, erstmals in einer Wirtschaftskrise stiegen außerdem die Arbeitslosen-Zahlen von Frauen stärker als jene der Männer.
      • Das unterste 1/5 der Einkommensverteilung konnte defacto nicht, oberstes 1/5 zu über 90% im Home-Office arbeiten.
      • Die Frage von Systemrelevanz wurde ganz neu gestellt - 2009 waren es die Banken.
      • Ausgenommen von Kurzarbeit und nicht in den Statistiken erfasst: geringfügig Beschäftigte: 377.413 in Österreich, die meisten zw. 20 und 29 Jahren, und diese sind überwiegend weiblich!

    (Stand 02/2020)

    Wege zur Existenzsicherung aller (aus der Debatte im Plenum):

    • Genderbudgeting ist seit 2009 auf Verfassungsebene festgeschrieben – es muss jetzt angewendet werden!
    • In kritische Infrastruktur (Pflege, Kinderbetreuung, Versorgung,…) muss genügend finanzielle Ressource fließen, damit geschlechtergerechte Strukturen überhaupt zustande kommen.
      Care – Arbeit braucht ausreichend öffentliche Finanzierung. Das bedeutet konkret: anständige und gut bezahlte Arbeitsplätze.

    Gute Sorgearbeit ist kein individuelles Problem sondern ein strukturelles, und muss daher politisch gelöst werden.

    • Es braucht Arbeitszeitverkürzungen auf allen Ebenen: sie ist eine Vorbedingung, braucht aber begleitete Maßnahmen. Allein dadurch passiert noch keine tatsächliche Umverteilung der unbezahlten Arbeit.
    • Der Arbeitsbegriff ist stark auf Produktionsarbeit beschränkt. Dienstleistungs- und Care-Sektoren müssen gewerkschaftlich endlich gleichrangig vertreten werden.
    • Investitionen im Care-Sektor bringen Mehrwert, weil sie Folgewirkungen haben. Negativeffekte mit Folgekosten (gesellschaftliche Reparaturarbeiten) werden vermieden; etwa die Armutsgefährdung von Frauen und Kindern.
    • Der Beschäftigungseffekt von Investitionen im Care-Sektor ist um 60% höher als im Bau-Sektor.
    • Für jeden öffentlich investierten Euro in der Langzeitpflege kommt es zu einem Rückfluss von 70% für die öffentliche Hand durch Steuern und Sozialversicherungsabgaben (WIFO-Analyse).

    Investitionen im Care-Bereich lohnen sich also volkswirtschaftlich. Daher bedarf es in Österreich einer Aufstockung der Mittel bzw. Investitionen im Sozialbereich (Pflege, Betreuung, Versorgung, Bildung) in mehrfacher Milliardenhöhe.

    Ein umfassendes Gesamtpaket hat das Netzwerk „Mehr für CARE!“ entwickelt (https://mehr-fuer-care.at).

    Zum Thema siehe auch Beitrag von Katharina Mader in: ZeitZeichen, Magazin der KABÖ, 4/2021, S. 6

    Themen und Veranstaltungen der KABÖ 2022:

    Neuwahl der Bundesleitung für die Periode 2022-2025

    Vorsitzende: Maga. Anna Wall-Strasser

    Stv. Vorsitzender: Philipp Kuhlmann, Reinhold Grausam bis Herbst 2022, dann Maga. Karin Liebenwein

    Bundesseelsorger: Mag. Karl Immervoll

    Generalsekretärin: Maga. Gabriele Kienesberger

    Die KABÖ beteiligt sich am Synodalen Weg und erstellt dafür ein Dossier „Arbeit und Soziale Fairness“.

    Schwerpunkt des Arbeitsjahres ist seit der Herbstkonferenz 2021 die Frage der Existenzsicherung und des Grundeinkommens, auch als Aspekt der Teilhabe an der Gesellschaft.

    Daher lädt die KABÖ in Kooperation mit Instituten der Universitäten Wien und Salzburg, NGOs, sowie der AKNOE zum

    Symposion
    Wege zur sozialen Teilhabe
    Erfahrungen von Jobgarantie bis Grundeinkommen
    Donnerstag 23. Juni 2022, 10 - 17 Uhr, Arbeitnehmer:innenzentrum St. Pölten

    Ein Buch, das sehr überrascht ist:
    Andreas Exner, Ökonomien der Gabe. Mandelbaum Verlag, 2021
    Überraschend deshalb, weil es eine großartige Darstellung der Rolle der katholischen Soziallehre an der Entwicklung einer solidarischen Ökonomie ist. Ein spannendes und fundiertes Werk zur Kath. Soziallehre samt notwendigen Ansätzen für ein anderes Wirtschaften.

    Das Buch wird am 21. Oktober in Wien, Stephanisaal, Stephansplatz 3, präsentiert.

    Im Herbst startet auch wieder ein Lehrgang der KAB-Ausbildung hingehen, zu dem wir neben KAB-Aktivist:innen und Betriebsseelsorger:innen auch Mitarbeiter:innen in der Pfarrpastoral, vor allem dort, wo es Industrie gibt, einladen.

    Die KABÖ ist auch Bündnispartnerin bei den Volksbegehren Arbeitslosengeld rauf! und Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens, deren Eintragungswoche vom 2.-9. Mai 2022 ist.

    Der Austausch auf Europaebene fand am 12./13.2. bei einer Online-Tagung zum Thema „Menschenwürdig statt prekär – wertvoll arbeiten in Europa“, mit den Aspekten Prekäre Arbeitsbedingungen, Pflege/24h Betreuer:innen und Bedingungsloses Grundeinkommen, großen Anklang.

    Der arbeitsfreie Sonntag gehört in Oberösterreich seit 25 Jahren zum „Kerngeschäft“ der KAB. Daher wird am 17.10. das Jubiläum der oö. Sonntagsallianz in Linz groß gefeiert.

    Mit neuen T-Shirts legen die KABler:innen sichtbar Zeugnis ab für diesen religiösen und gesellschaftliche wertvollen Einsatz. (siehe Foto)

     

    Fotos: KABÖ Bundeskonferenz 11./12.3.2022 in Linz

    Menschenwürdig statt prekär – Wertvoll arbeiten in Europa

    KABÖ

    Die KABÖ beteiligte sich am Europäischen Seminar der deutschsprachigen KAB-Bewegungen
    12./13. Februar 2022 - digital

    Ursprünglich geplant als große Konferenz im Halterner KönzgenHaus kamen die internationalen Teilnehmenden aufgrund der aktuellen Situation für die zukunftsweisende Veranstaltung digital zusammen. Vier Verantwortliche der KABÖ nahmen daran teil und brachten in den Workshops ihre Expertise und Erfahrung ein.

    „Sehen, Urteilen, Handeln“

    Zwei Tage lang haben sich die 45 Teilnehmenden des Europäischen Seminars mit dem Thema prekäre Arbeit in Europa auseinandergesetzt. Neben dem Austausch bisher gemachter Erfahrungen und dem „Realitätscheck“ durch Expert:innen aus KAB, KVW und CAJ sorgten Prof. Dr. Werner Nienhüser als Arbeits- und Organisationsexperte sowie die evangelische Sozialethikerin PD Dr. Sabine Plonz für die wissenschaftliche Expertise.

    Corona-Pandemie als Verstärker

    Die zentrale Frage, ob das Ausmaß prekärer Arbeit während der Pandemie zugenommen hat, mussten die Teilnehmenden leider eindeutig bejahen. Insbesondere diejenigen, die schon vorher am unteren Ende verdient haben und für ihren Lohn regelrecht schuften mussten, waren mit Ausbruch des Coronavirus die besonders Leidtragenden, die kaum vor einer möglichen Ansteckung geschützt wurden. Darüber hinaus haben die Zukunftsängste vor allem auch in den Branchen mit prekärer Arbeit weiter zugenommen.

    Empowerment und klare Wertorientierung

    „So muss beispielsweise die Gruppe der 24-Stunden-Betreuungskräfte in allen betrachteten Ländern unter besonders prekären Bedingungen arbeiten,“ erklärt Christoph Holbein-Munske, pädagogischer Mitarbeiter im KönzgenHaus sowie Moderator und Koordinator der Veranstaltung. „Der Pflegenotstand wird quasi auf ihrem Rücken ausgetragen. Hier sind wir als KAB gefragt: Durch gezieltes Empowerment müssen wir dafür sorgen, dass sich daran etwas ändert!“ Das bekräftigt auch Martin Hochegger, Vorsitzender dar KAB Steiermark, der in Graz sich für die Organisierung der 24-Stunden-Pfleger:innen einsetzt. Die Sozialethikerin Sabine Plonz machte ihre Forderung für diese Branche ganz deutlich: „Keine Gewinne in der Pflege!“ Mit der Care-Arbeit, dem Sorge-Handeln muss das menschliche Maß insgesamt ins Zentrum der Gesellschaft gerückt werden. Das ist verbunden mit einer radikalen Kritik der aktuellen neoliberalen Anti-Ethik, so die Referentin.

    Europaweites Netzwerk

    Menschenunwürdige und prekäre Arbeit ist europaweit ein brennendes Thema. Umso wichtiger sei es, dass sich die europäischen KAB-Bewegungen diesbezüglich vernetzen und koordinieren, um es gemeinsam in den öffentlichen Fokus zu rücken und Verbesserungen zu erreichen. So beteiligt sich die KAB überall an der Europäischen Bürgerinitiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen https://www.ebi-grundeinkommen.de/. Im Workhop dazu informierte die Vorsitzende der KABÖ Anna Wall-Strasser auch über das diesbezügliche Volksbegehren und die Eintragungswoche vom 2.-9.5.2022 in Österreich.

    Es ist eine Frage des politischen Willens

    KABÖ


    Gedanken zum 2. Adventsonntag von Anna Wall-Strasser

     

    Stellen Sie sich vor: Sie liegen im Bett, es ist kalt im Raum und Sie schlüpfen unter die warme Decke. Doch wie Sie diese auch ziehen und wenden, immer zieht es irgendwo herein. Entweder die Füße sind kalt, oder der Brustkorb, oder die Schulter ist nicht bedeckt. Die Tuchent ist einfach zu kurz. Da können Sie sich noch so klein machen und zusammenkauern, es wird kein guter, ungestörter Schlaf zu finden sein.
    So geht es im übertragenen Sinn vielen hier in unserem Sozialstaat Österreich. Die finanzielle Basis für ein gutes Leben in Würde und Selbstbestimmung ist nicht gesichert. Das gilt für Niedrigverdiener:innen, ob Frau (zumeist) oder Mann, ob angestellt oder prekär selbständig ebenso wie für viele Pensionisten:innen, für Menschen mit Beeinträchtigung oder chronischen Krankheiten. Es gilt auch für Arbeitslose wegen der niedrigen Nettoersatzrate beim Arbeitslosengeld, und für Sozialhilfebezieher:innen, die aus einem Mix an Gründen nicht am Arbeitsmarkt bestehen können. Und für jene, die Kinder betreuen oder Angehörige pflegen, und daher nicht ganztags erwerbsarbeiten können. Das Phänomen der zu kurzen Tuchent hat nichts mit mangelnder Leistung zu tun, vielmehr mit dem, was als Leistung gesehen und anerkannt wird.

    Die Bundeskonferenz der KABÖ hat sich mit einem Gegenentwurf zu diesem realen Szenario beschäftigt: mit der Vision eines existenzsichernden Grundeinkommens für alle. Eine garantierte materielle Basis steht jedem Menschen zu und ist die Voraussetzung für ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben. Dabei sind wir überzeugt, dass Erwerbsarbeit auch und gerade unter gesicherten Verhältnissen eine wesentliche Rolle spielen wird. Arbeit vergesellschaftet uns. Menschen wollen arbeiten, aber eben nicht unter allen Bedingungen und zu jedem Preis. Ein Grundeinkommen würde jeder Arbeit einen Wert zumessen, auch der bisher unbezahlten. Ein sicheres Auskommen würde jede Menge Phantasie und Kreativität freisetzen, das gemeinsame Leben und die Umwelt, die Gesellschaft zu gestalten. Wichtig dabei ist eine tatsächlich existenzsichernde Höhe (also derzeit mindestens 1.300 Euro), sowie eine gemeinschaftliche staatliche Infrastruktur zur Bereitstellung dessen, was alle brauchen: eine bedarfsgerechte Pflege und Gesundheitsversorgung, emanzipatorische Bildung, öffentlicher Verkehr, leistbares und gemeinschaftsförderndes Wohnen, ...

    Dass es nicht am Geld scheitern würde ist angesichts des vorhandenen Reichtums evident. Es ist eine Frage des politischen Willens, ob immer mehr Menschen unter einer zu kurzen Decke sich abfrieren und weiter abstrampeln müssen, um irgendwie über die Runden zu kommen – oder auf einem sicheren materiellen Fundament für sich und andere sinnvoll tätig sein können.

    Die KAB wird die Debatte um Grundeinkommen, Arbeit und Existenzsicherung jedenfalls weiterführen, versichert

    Ihre/Eure Anna Wall-Strasser, Bundesvorsitzende der KABÖ
    5.12.2021

    Gute Arbeit braucht gute Arbeitsbedingungen!

    KABÖ

    

    KABÖ erklärt sich solidarisch mit den Beschäftigten im Handel und bekräftigt die Forderung nach einer deutlichen Lohnerhöhung, wie von den Arbeitnehmervertreter:innen in den Kollektivvertragsverhandlungen gefordert.

    (Wien, 12.11.2021) Seit nunmehr 20 Monaten arbeiten die im Handel Beschäftigten unter äußerst erschwerten Bedingungen. Auch diese Tatsache muss sich in den Ergebnissen der laufenden Kollektivvertragsverhandlungen niederschlagen. Gerade eine so große Branche wie der Handel, mit einem Frauenanteil von 70% unter den 430.000 Beschäftigten, zeigt uns auf, dass neben ausreichender Bezahlung zu einem guten Arbeitsplatz auch Planbarkeit, heißt konkret Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gehört, sowie Arbeitszeiten, die ausreichende Erholungszeiten ermöglichen. Arbeitszeiten am Tagesrand (5 Uhr früh oder bis 22 Uhr am Abend) müssen gerade auch im Handel zuschlagspflichtig bleiben bzw. werden.

    Konkret geht es also um eine kräftige Gehaltserhöhung, Zuschläge bei Nachtarbeit, eine faire Bezahlung bei Mehrarbeit mit gleichen Rechten für Teilzeitbeschäftigte und einen Digitalisierungsbonus für Lehrlinge.

    Und, so fügt die KABÖ Bundesvorsitzende Anna Wall-Strasser hinzu: „Der arbeitsfreie Sonntag im Handel muss ohne Wenn und Aber erhalten bleiben! Die katholische Arbeitnehmer:innen Bewegung Österreich erklärt sich mit den Beschäftigten im Handel und ihren Forderungen solidarisch!“

    Kontaktadresse:

    Katholische ArbeitnehmerInnen Bewegung Österreich
    Spiegelgasse 3/2/6
    1010 Wien
    Tel.: +43 664 6217198
    Mail: kab.office@kaoe.at
    www.kaboe.at

    Für Rückfragen:
    Mag.a Anna Wall-Strasser
    Bundesvorsitzende KABÖ
    Tel: 0676 7603046

    Bedingungsloses Grundeinkommen bestärkt das Recht auf Einkommen

    KABÖ

    

    Die Katholische Arbeitnehmer:innenbewegung Österreichs - KABÖ tritt für eine breite Diskussion um die Themen Arbeit und Einkommen ein.

    (Wien, 21.10.2021) Die Teilnehmer:innen der KAB-Bundeskonferenz setzten sich vom 15.-17.10.2021 mit der Vision eines Grundeinkommens und ihren sozialpolitischen und ethischen Aspekten auseinander. In der Pandemie verstärkte sich die Dringlichkeit des Themas: Viele in unserem Land können von ihrer Arbeit nicht leben. Gründe dafür sind u.a. weil Arbeitnehmer:innen an ihrem Arbeitsplatz zu wenig verdienen, weil sie unbezahlte Arbeit verrichten, weil sie gesundheitlich eingeschränkt sind oder Angehörige versorgen oder pflegen. Für erwerbsarbeitslose Menschen reicht das derzeitige Arbeitslosengeld vielfach nicht aus, und die viel zitierten offenen Stellen passen selten mit der Lebens- oder Gesundheitssituation bzw. den jeweiligen Fähigkeiten der Stellensuchenden zusammen. „Es braucht also eine grundlegende Weiterentwicklung des Sozialstaats, denn es geht um gesicherte Existenz, um die materielle Basis für ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben. Das steht jedem Menschen zu – egal ob er oder sie gerade eine Erwerbsarbeit hat oder nicht,“ betont einmal mehr die KABÖ-Bundesvorsitzende Anna Wall-Strasser im Anschluss an den Studientag zu Grundeinkommen und Existenzsicherung.

    Wer sind die oftmals zitierten „Langzeitarbeitslosen“?

    In Österreich haben mehr als 200.000 Menschen im erwerbsfähigen Alter aufgrund diverser Einschränkungen derzeit keine Chance auf einen Arbeitsplatz und fallen somit durch unser erwerbsarbeitszentriertes Sozialsystem. Daher befasste sich die KABÖ Bundeskonferenz in einem Studientag, begleitet vom Sozialexperten Nikolaus Dimmel, von der Uni Salzburg, mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen. Klar ist dabei, dass ein wie immer ausgestaltetes Grundeinkommen auf dem bestehenden Sozialstaat aufbauen muss: Wohnen, Bildung, Gesundheit und Infrastruktur müssen leistbar bleiben. Manche würden aber eine gesicherte finanzielle Basis für einen Berufswechsel oder gemeinwohlorientierte gesellschaftliche Tätigkeiten nützen. Viele würden hingegen ihre Arbeitszeit verkürzen, das ergeben Befragungen seit drei Jahrzehnten.

    Recht auf Einkommen

    Ein Grundeinkommen könnte für viele Menschen eine Basis für ein gesichertes Leben in Würde garantieren. Das wäre die Voraussetzung für eine persönliche und berufliche Neuorientierung, wie das 2018 und 2019 im Oberen Waldviertel durchgeführte „Projekt Grundeinkommen“, initiiert vom damaligen Betriebsseelsorger und jetzigen Bundesseelsorger der KAB Österreich, Karl Immervoll, gezeigt hat. „Niemand lag in der sozialen Hängematte. Arbeit gibt es genug, vor allem unbezahlte. Was wir brauchen ist nicht ein Recht auf Arbeit, sondern ein Recht auf Einkommen,“ zieht Immervoll den Schluss aus der wissenschaftlich begleiteten Projektevaluierung.

    Die KAB will die Auseinandersetzung weiterführen und plädiert für eine breite Diskussion zu den Themen Grundeinkommen, Arbeit und Existenzsicherung. Am 23. Juni nächsten Jahres wird es dazu an der Universität Wien ein Symposion geben, an dem Karl Immervoll u.a. gemeinsam mit Jörg Flecker konzeptiv arbeitet.

    Terminaviso: Symposion „Zwischen Marienthal und Heidenreichstein“
    Termin: 23.6.2022, 10 – 17 Uhr
    Ort: Universität Wien, "Sky Lounge" am Oskar Morgenstern-Platz

    70 Jahre KABÖ

    Im April 1951 wurde in Attnang-Puchheim die KAB Österreich als eigenständige Gliederung gegründet. Aus diesem Anlass lud die KAB pandemiebedingt in kleiner Runde zu einer Feier im Rahmen der Bundeskonferenz in das Maria Ward Haus im Lilienhof bei St. Pölten am 16.10. ein. Die alten und jungen Aktivisten und Aktivistinnen kamen dabei ins Gespräch über den Oktoberstreik 1950 und die Herausforderung der Positionierung als KAB, über Politik und Kirche damals wie heute, über eine kämpferische Betriebsseelsorge, bis zu den Themen wie Grundeinkommen und Lieferkettengesetz. Das Resumee unserer Besucher:innen vom KAÖ Präsidium Katharina Renner und Brigitte Knell lautete schließlich: den starken Arm der Arbeiter:innen und Brot und Rosen wird’s noch weitere 70 Jahre brauchen!

    KABÖ verwendet ab sofort eine gendergerechte, inklusive und barrierefreie Schreibweise

    Diskutiert und gleich auch beschlossen hat die Bundeskonferenz eine einheitliche Schreibweise in ihren Publikationen und somit auch im Logo: Gendergerecht, inklusiv und barrierefrei wird ab nun der Doppelpunkt in der Katholischen Arbeitnehmer:innen Bewegung Österreich verwendet.

    Kontakt:

    Katholische Arbeitnehmer:innen Bewegung Österreich
    Spiegelgasse 3/2/6
    1010 Wien
    Tel.: +43 664 6217198
    Mail: kab.office@kaoe.at
    www.kaboe.at

    Für Rückfragen:
    Mag.a Anna Wall-Strasser
    Bundesvorsitzende KABÖ
    Tel: 0676 7603046

    Frauen-Studientag 2021 der KABÖ in St. Pölten

    KABÖ

    

    Am Samstag, den 2. Oktober 2021 trafen sich Frauen aus Oberösterreich, Niederösterreich und Wien zum Studientag "Klimapolitik in Krisenzeiten: eine neue Vision für die Zukunft" mit Katharina Rogenhofer in St. Pölten.

    Die Referentin, Sprecherin des Klimavolksbegehrens und Autorin des Buches "Ändert sich nichts, ändert sich alles", spannte einen großen Bogen über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, die Entscheidung für Aktionismus, kritische Klima-Kipp-Punkte und notwendige Klimaschutz- und Ausgleichsmaßnahmen, jetzt und in Zukunft.

    Wollen wir eine lebenswerte Welt statt "Hothouse Earth" braucht es eine Energie- und Verkehrswende, ein verbindliches CO2-Budget, Abschaffung klimaschädlicher Subventionen, eine ökosoziale Steuerreform, Renaturierungen, Kreislaufwirtschaft und ein Klimaschutz-Grundgesetz in der Verfassung.

    Es sei wichtig, sich bewusst zu machen wie einseitig der Blick nur auf die (zukünftigen) Kosten von Klimaschutz ist. Auch die jetzige Situation verursache bereits hohe Kosten, als Beispiel nennt Katharina Rogenhofer Schutzmaßnahmen vor Überschwemmungen oder die Überhitzung des urbanen Raumes.

    "Mehr Mut braucht die Welt!" 

    Bei aller Wichtigkeit der Reflexion und Anpassung des eigenen Lebensstils sieht sie entschlossenes politisches Handeln als Hebel zur Veränderung. Es liegt an uns allen einzufordern, dass die Politik ihren Worten Taten folgen lässt - Stichwort Klimakonferenz und EU Klimaziele 2030 - um für uns und die nächsten Generationen eine lebenswerte Zukunft zu schaffen.

    In drei Workshops diskutieren anschließend die Teilnehmerinnen darüber, wo sie bereits aktiv sind und wo sie Möglichkeiten zum Engagement in Zukunft sehen, persönlich und als Organisation.

    Mit einer Feierstunde zu 20 Jahre Frauenarbeitskreis der KAB-St. Pölten endete dieser Studientag 2021.

    Elisabeth Zarzer

    Fotogalerie: Frauen-Studientag 2021 der KABÖ in St. Pölten

    Katholische Arbeitnehmer/innen: "Pflege- und Sorgearbeit aufwerten"

    KABÖ

    

    Wien, 05.10.2021 (KAP) Die Katholische ArbeitnehmerInnen Bewegung Österreich (KABÖ) appelliert an die Politik, Berufe im Bereich von Pflege und Sorgearbeit (CARE) aufzuwerten: "Pflege- und Sorgearbeit muss aufgewertet werden, und das muss sich sowohl in angemessener Bezahlung, als auch in beziehungs- und familienfreundlichen Arbeitsbedingungen niederschlagen", fordert die KABÖ-Vorsitzende, Anna Wall-Strasser, in einer Aussendung am Dienstag. Anlass ist der Welttag für menschenwürdige Arbeit, der am 7. Oktober gefeiert wird.

    Um den politischen Druck zu erhöhen, hat sich die KABÖ zuletzt der österreichweiten Initiative "Mehr für Care!" angeschlossen, die u.a. für eine bessere finanzielle Ausstattung im CARE-Bereich eintritt. Schließlich seien gerade in diesem Bereich die Arbeitnehmer*innen in den letzten eineinhalb Jahren der Pandemie an ihre Grenzen gekommen. "Arbeitsverdichtung, hohe Verantwortung bei wenig Mitsprache, niedrige Löhne und belastende Personalschlüssel" bringe viele Menschen im Pflege- und Sozialbereich - die meisten davon Frauen - "an den Rand ihrer Kräfte", so die KAB. Eine Mitarbeiterin in einem Altenheim wird in der Aussendung mit den Worten zitiert: "Es braucht rasche Veränderung, Wertschätzung durch kürzere Arbeitszeiten und höhere Löhne. So halten wir das nicht mehr lange durch!"

    Aus Anlass des Welttages für menschenwürdige Arbeit am 7. Oktober wolle man daher die vier Säulen menschenwürdiger Arbeit in Erinnerung rufen, so Wall-Strasser: "Existenzsicherung, Respekt und Wertschätzung, sowie ein verantwortungsvoller Umgang mit den Ressourcen dieser Erde". Aus diesem Grund werde die KAB in Form verschiedener Aktionen in den Diözesen und in den Betrieben Aktionen veranstalten und etwa gezielt Menschen an ihren Arbeitsplätzen besuchen.

    Die KAB Oberösterreich besucht gezielt Menschen an ihrem Arbeitsplatz in Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern, Kindergärten und Betreuungseinrichtungen für Schulkinder. Mittels Spruchkarte und Sackerlklammer als kleinem Geschenk soll verdeutlicht werden, dass es Zusammenhalt braucht im Einsatz für gute Arbeitsbedingungen. Die KAB Steiermark wiederum lädt bereits am Mittwoch, 6. Oktober (10 Uhr), in Graz zu einem Pressegespräch mit der Sprecherin der "IG 24", der Interessengemeinschaft der 24h-Betreuerinnen und -Betreuer.

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    Katholische ArbeitnehmerInnen Bewegung Österreich

    Spiegelgasse 3/2/6

    1010 Wien

    Tel.: +43-664-621 719 8

    Mail: kab.office@kaoe.at

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