Arbeit und Leben nachhaltig gestalten!
Welchen Herausforderungen müssen wir uns stellen? Klimawandel, Finanzmarktkrise, andauernd hohe Erwerbsarbeitslosigkeit, zunehmende soziale Spaltung und steigende Armut erfordern einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel im Denken und Handeln.
Wir stellen zur Diskussion:
• Hauptsache Arbeit?
• Wie arbeiten wir
eigentlich?
• Müssen wir so arbeiten?
• Wie wollen wir zukünftig
arbeiten?
• Was kann aus christlicher
Sicht eigentlich „GUTE
ARBEIT" genannt werden?
"Die Kirchen fördern Arbeitslosen-Stiftungen und Projekte zur Integration von arbeitslosen Menschen."
Diese Aufgabe aus dem ökumenischen Sozialwort (180) wird in mehreren Diözesen in unterschiedlichenProjekten erfüllt.
Am Samstag, dem 26. Jänner 2019, kamen 16 Teilnehmerinnen aus drei Diözesen im Cardijn Haus in Linz zusammen und nahmen sich mit dem Genderblick: "Prüfet alles, das Gute behaltet" den gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen in der Arbeitswelt an.
Die Forderung der KAB Österreich für eine kollektive Arbeitszeitverkürzung und die schrittweise Einführung einer „30-Stunden-Woche“, um Arbeitslosigkeit abzubauen und das Erwerbsarbeitsvolumen fair zu verteilen, wird immer drängender.
Sowohl in Österreich, als auch in Deutschland sprechen sich ExpertInnen für eine Reduktion der Normalarbeitszeit aus. Ohne Arbeitszeitverkürzung wird nie wieder eine Vollbeschäftigung zu erreichen sein.
Die rasante Entwicklung der Informationstechnologie und weitere Automatisierungen der Produktionsprozesse wird menschliche Arbeit ersetzen und in diesen Bereichen werden praktisch keine neuen Arbeitsplätze geschaffen werden können. Der diesbezügliche Zuwachs an Produktivität müsste umgehend den Erwerbstätigen durch Arbeitszeitverkürzung zugutekommen.
Andererseits müssen die Erwerbstätigen durch weiter steigende Arbeitslosigkeit die negativen Folgen tragen. Eine aktuelle Studie des Weltwirtschaftsforums sagt aus, dass bis 2020 durch „Industrie 4.0“ 5 Mio. Arbeitsplätze verschwinden.